Das Rad
Ein Mitarbeiter, der lange Zeit in Ostafrika arbeitete, erzählte letztens eine Geschichte, die er in seinem Einsatzland erlebte. Ich möchte sie gerne mit Euch teilen:
Der Mitarbeiter fuhr mit einigen anderen Personen in einem alten Geländewagen durch die Gegend, als sich plötzlich bei einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h ein Rad vom Wagen löste. Nicht bloß die Radkappe oder ähnliches, nein, das ganze Rad löste sich. Zu allem Übel führen sie gerade einen Berg hinab. Das Rad rollte und sprang also mit einer gehörigen Geschwindigkeit weiter, geradewegs auf ein kleines Dorf zu. Dieses Dorf war weitgehend muslimisch geprägt. Vor einer alten Hütte saß gerade eine Mutter mit ihrem kleinen Baby. Das Rad kam direkt auf die beiden zu und schlug nur wenige Meter neben ihnen in der Wellblechhütte ein. Der Mitarbeiter und seine Begleiter kamen bei der Angelegenheit glücklicherweise unverletzt davon. Doch sie waren natürlich erschrocken über das, was geschehen ist und sie befürchteten das Schlimmste. Schnell liefen sie dem sich selbstständig gemachten Rad hinterher. Als sie im Dorf ankamen, fragten sie ganz vorsichtig: „Hat jemand ein Rad gesehen?“ Die junge Mutter blickte nur rechts neben sich und deutete auf das riesige Loch in der Wand ihrer Hütte. Der Mitarbeiter und seine Begleiter suchten die Dorfältesten auf und begutachteten das ganze Ausmaß. Während sie sich alles genau anschauten und den Spuren folgten, die das Rad hinterlassen hatte, dankten sie laut und für alle Dorfbewohner hörbar Gott, dass nichts schlimmeres passiert war, dass keine Menschen zu Schaden gekommen waren und lediglich die Hütte repariert werden musste.

Geländewagen
Manchmal kann eben auch ein Autoreifen, der sich vom Wagen löst, ein Grund sein, um Gott zu loben und ihn zu bezeugen.
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